Wohnberatung
Lang zuhause wohnen

Wohnberatung

Heute schon an Morgen denken – Barrierefreies, familienfreundliches Bauen und Wohnen

Ebenerdige Zugänge zum Haus, Räume ohne Schwellen oder ein barrierefreies Bad helfen allen Bewohnern eines Gebäudes. Ein Abbau von Barrieren heißt mehr als alters- und behindertengerechtes Wohnen. Es bedeutet, ein reibungsloses Zusammenleben aller Menschen zu organisieren, unabhängig von Alter oder Gesundheit.

Immer mehr Wohnprojekte haben das Design für alle im Blick. Sie zeigen, dass barrierefreies und familienfreundliches Planen und Bauen nicht „altmodisch“ ist, sondern zukunftsorientiert. Denn dass der demografische Wandel im Verzug ist und die Anzahl der Senioren in Deutschland stetig steigen wird, ist Fakt. Wer also beim Neubau oder bei der Modernisierung schon jetzt ans Alter denkt, liegt voll im Trend. Doch barrierefrei heißt dabei nicht „nur“ seniorengerecht. Auch besondere Anforderungen mobilitätseingeschränkter Menschen sowie von Kindern sind Teil eines familienfreundlichen Bauens und Wohnens.

Verschiedene Verbände, aber auch der Staat fördern daher die Barrierefreiheit in Deutschland und bieten diverse Hilfsangebote an, um Ihnen eine Modernisierung Ihrer Wohnung zu erleichtern, sodass Sie so lange wie möglich selbstbestimmt in Ihrem Zuhause wohnen bleiben können.

Die Wohnberatungsstelle

  • bietet Ihnen Beratung über Sturzprophylaxe, pfiffige Alltagshelfer, Hilfsmittel, technische Assistenzsysteme aber auch über alternative Wohnformen.
  • bietet Ihnen bei Bedarf Unterstützung in allen Belangen wie z.B. Antragstellung und Entscheidungsfindung im Bauvorhaben.
  • informiert Sie über mögliche finanzielle Fördermittel und wo diese beantragt werden können.

Die Beratungen werden durch das Landratsamt Hof als neutraler Ansprechpartner durchgeführt und sind selbstverständlich für Sie kostenlos.

Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Tipps für Ihr Vorhaben im Sinne der Barrierereduzierung.

Altersgerechter Umbau

1. Bestandsaufnahme

Machen Sie zuerst einen Rundgang durch ihre Wohnung und achten Sie dabei besonders auf Hindernisse, ungünstige Gegebenheiten und mögliche Stolperfallen. Hierfür dient die angehängte Checkliste. Sie dient Ihnen zur Anregung und Sensibilisierung im Hinblick auf den eigenen Wohnbereich und soll Ihnen bei den folgenden Fragen Hilfestellung leisten:

  • Wie kann ich meine Wohnung altersgerecht gestalten
  • Was muss ich verändern, damit ich sicher und selbstständig dort leben kann?

Beratungsangebote: Nehmen Sie frühzeitig Kontakt mit Ihrer Wohnberatungsstelle auf und vereinbaren einen Gesprächstermin. Im Landkreis Hof ist Tina Bauer (Kontakt siehe unten) Ihre erste Ansprechpartnerin. Der Landkreis Hof bietet in Kooperation mit der Bayerischen Architektenkammer kostenlose Beratungstermine an.

Bayerische Architektenkammer: Beratungsstelle Barrierefreiheit (byak.de)

2. Finanzierung 

Prüfen Sie zunächst, welche eigenen Finanzmittel ihnen für den altersgerechten Umbau zur Verfügung stehen. Zusätzlich gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die Sie bei Ihrem Vorhaben finanziell unterstützen, wie z.B. das Programm „Altersgerecht umbauen“ der KfW oder auch die Pflegekassen, die einen Zuschuss über bis zu 4.000,00 € für die Verbesserung des Wohnumfeldes geben.  (Voraussetzung Pflegegrad 1 bis 5.

  • Wenden Sie sich bei Fragen an die Wohnberatungsstelle. Diese kann Sie zu möglichen finanziellen Fördermitteln informieren und zeigt Ihnen, wo Sie diese beantragen können.

  • Ergänzende Informationen erhalten Sie hier: Fördermöglichkeiten Architektenkammer

WICHTIG: Um Fördergelder in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie immer erst die schriftliche Bewilligung des Antrages des jeweiligen Kostenträgers abwarten, bevor eine Baumaßnahme begonnen wird!

3. Rechtliche Hintergründe

Es kann sein, dass Sie für einzelne Umbauten eine Baugenehmigung benötigen, holen Sie diese frühzeitig ein.
Beauftragen Sie einen Planer oder Fachplaner für den vorgesehenen Umbau.
Sollten Sie Mieter sein, dann benötigen Sie die Zustimmung Ihres Vermieters.

4. Handwerker beauftragen

Beauftragen Sie einen Handwerker Ihrer Wahl.

Wird ein Antrag zu möglichen Fördermitteln gestellt, wird vorab ein Kostenvoranschlag und eine plangenaue Skizze des Anbieters benötigt.

5. Abnahme der Maßnahme

Prüfen Sie alle Arbeiten sorgfältig und erstellen Sie ein Abnahmeprotokoll.

Wohnberatungsstelle für den Landkreis Hof
Wohnberatung für Senioren und Menschen mit Behinderung

Tina Bauer
Zertifizierte Wohnberaterin

Leitstelle Pflege Hofer Land
Gebäude: Berliner Platz 3

95030 Hof

Telefon: 09281/57-530
https://www.landkreis-hof.de
tina.bauer@landkreis-hof.de